25 Jahre Metecon – Ein Vierteljahrhundert voller Herausforderungen, Chancen und Erfolge

09.09.2024
Das Bild zeigt Menschen, die sich über den 25. Geburtstag von Metecon freuen und feiern. Im unteren Bereich des Bildes befindet sich der Schriftzug: ‚Danke an alle, die uns auf diesem Weg begleitet haben!‘
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Vor genau 25 Jahren, am 9. September 1999, habe ich Metecon gegründet – und was für eine Reise das bisher war! Wenn ich heute zurückblicke, erscheint es mir fast unglaublich, was wir in dieser Zeit gemeinsam erreicht haben. Als junger Ingenieur, der sein Studium der Biomedizinischen Technik 1997 abschloss, hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich einmal vor einem Unternehmen stehen würde, das in unserer Branche so fest verankert ist wie Metecon heute.

Vom Ingenieurbüro zum Regulatory-Affairs-Experten


Metecon entstand aus einem gemeinsamen Traum, den ich mit meiner damaligen Kollegin Ulrike Kamecke teilte: Wir wollten unabhängig sein, uns nicht in die starren Strukturen einer Anstellung pressen lassen und vor allem: Wir wollten etwas Eigenes aufbauen. 1999 haben wir diesen Traum Realität werden lassen. Als junge Freiberufler starteten wir die Metecon Ingenieurbüro Kamecke & Fink GbR mit dem Ziel, Ingenieurdienstleistungen in Kombination mit regulatorischem Know-how für die F&E in der Medizintechnik zu liefern.

Unsere ersten Jahre waren spannend, herausfordernd und, ich gebe es zu, manchmal auch ein bisschen chaotisch. 2003 war es an der Zeit, größer zu denken: Wir firmierten um zur Metecon GmbH und wuchsen schnell – sowohl im Team als auch in unseren Kompetenzen. 2009 entschieden wir uns für einen strategischen Wandel: weg von der reinen Ingenieurdienstleistung hin zu einer Expertenrolle in den Bereichen Dokumentation, Verifikation und Marktzugang. Ein mutiger Schritt, der sich letztendlich als absolut richtig erwies und die Metecon GmbH auf ihr heutiges, stabiles Fundament stellte.

Die Krise von 2015: Eine Lektion in Resilienz


Nicht immer lief alles glatt – leider! 2015 erlebten wir eine existenzielle Krise: Unser Wachstum stellte uns Geschäftsführer vor Herausforderungen, die wir als Tandem nicht bewältigen konnten, und wir standen kurz davor, alles zu verlieren. Hier möchte ich die Gelegenheit nutzen, zweimal Danke zu sagen: Danke an Oliver Siebenlist und André Wöber von der Corpass GmbH, die uns in dieser schwierigen Zeit begleitet und mitgeholfen haben, Metecon wieder auf Spur zu bringen. Und auch Ulrike gebührt mein tiefster Dank: Sie trat von ihrem Posten zurück, damit Metecon diese Phase überleben konnte – eine Entscheidung, die viel Großmut und Selbstlosigkeit erforderte.

Wer schwere Zeiten durchsteht, geht bestenfalls gestärkt daraus hervor. Ich habe aus unserem Krisenjahr 2015 gelernt, den Kurs zu halten, Klippen frühzeitig zu erkennen und sie gekonnt zu umschiffen. Die Lektion war schmerzhaft, aber auch sehr lehrreich und ist bis heute einer der Grundpfeiler unseres Erfolgs.

Wirtschaftliche Stabilität und unsere Alternative zu New Work


Die wirtschaftliche Stabilität der folgenden Jahre stellte uns vor neue Aufgaben: Wie wollen wir als Team zusammenarbeiten? Wie können wir ein Umfeld schaffen, in dem jede und jeder bei Metecon sein volles Potenzial entfalten kann? Wir haben viel ausprobiert, und ich habe damit – und das tut mir heute aufrichtig leid – auch manchen überfordert. Am Ende stand die Einsicht, dass viele der Konzepte der "New Work" schlicht nicht für uns taugen, dass wir aber mehr wollten, als bisher als normal galt: Mehr Partizipation für alle, mehr Sinn, mehr Kundennutzen, mehr gute Zeit miteinander.

Unsere Werte als Fundament für langfristigen Erfolg


Wir haben unsere Werte und unser Führungsleitbild nicht nur gemeinsam entwickelt, wir leben sie tagtäglich, fordern sie voneinander ein. Das kann anstrengend sein, gelingt aber bei regelmäßigem Training immer besser. Wer unsere Werte missachtet, ob von außen oder von innen heraus, schadet dem Team. Meine Aufgabe ist es, das Team zu schützen und die notwendigen Konsequenzen zu ziehen – schnell und unmissverständlich.

Aus jedem Fehler der vergangenen 25 Jahre konnten wir etwas lernen – ich am allermeisten! Ich habe erkannt, dass Führung nicht nur bedeutet, Entscheidungen zu treffen, sondern auch zuzuhören und sich an den Bedürfnissen des Teams zu orientieren. Heute fühle ich mich in meiner Rolle als Geschäftsführer sicherer denn je.

Unser Team: Der Schlüssel zu allem


Die Medizintechnik ist ein Feld, das ständigen Wandel erfordert – sei es durch neue regulatorische Anforderungen oder durch innovative Technologien. Diese Dynamik fasziniert mich und macht unsere Arbeit so wertvoll. Und bei all den Herausforderungen und Veränderungen, bei all dem Wandel und der Innovationen gibt es eine Konstante, auf die ich mich immer verlassen kann: unser Team.

Metecon ist heute ein kraftvolles Unternehmen, das großartige Menschen beschäftigt – Menschen, die nicht nur ihr Handwerk verstehen, sondern auch füreinander einstehen. Und wir haben das Privileg, mit erstklassigen Herstellern, Laboren und Organisationen aus allen Bereichen der Medizintechnik zusammenzuarbeiten, die uns über die Jahre häufig herausgefordert und immer bereichert haben, und ohne die unser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Ich bin stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und freue mich darauf, was die Zukunft für uns bereithält.

Dankbarkeit und Zuversicht: Der Blick nach vorn


Ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Reise erleben durfte und weiterhin erleben darf. In den letzten 25 Jahren haben wir große Strategien verwirklicht und sind streckenweise auch mal nur auf Sicht gefahren; wir haben Erfolge gefeiert und sind manchmal gescheitert; an allem sind wir gewachsen, haben dazugelernt und uns weiterentwickelt. Und auch wenn ich manchmal den Atem anhalte und vorsichtshalber beide Daumen drücke, weiß ich ganz sicher: Wir sind nach wie vor auf dem richtigen Weg.
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Alexander Fink
Alexander Fink
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